Die Bedeutung des Europarecht steigt kontinuierlich mit jeder Verordnung und jeder Richtlinie, die der EU-Gesetzgeber auf den Weg bringt. Dementsprechend steigt die Examensrelevanz in den beiden öffentlich-rechtlichen Klausuren im Ersten Staatsexamen. In fast schon zuverlässiger Regelmäßigkeit werden dort grenzüberschreitende Sachverhalte gestellt.
Rezension: Europa-Recht (Gesetzessammlung, C.H. Beck)
Examenskandidaten aufgepasst: Die Loseblattsammlung des Satorius reicht im Öffentlichen Recht für das Erste Staatsexamen nicht aus. Zum Beispiel für die EuGVVO, die Verordnung über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen, braucht es die Beck-Texte-Sammlung Europa-Recht. Dieser derzeit in der 25. Auflage erschienene Titel (Stand 2013) enthält alle aktuellen Normen rund um das immer bedeutender werdende Europarecht. Der Trend geht im Ersten Staatsexamen deutlich in Richtung internationaler Sachverhalte. Dies haben die vergangenen Examenstermine gezeigt. Dies spiegelt auch die wachsende Bedeutung grenzüberschreitender Praxis in Europa wider.
Rezension: PdW – Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht (Hay/Krätzschmar)
Internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht begegnet einigen Studierenden im Schwerpunktbereich. Das IPR zählt jedoch auch zum Examensstoff. Problematisch dabei ist insbesondere die (zuvor selten erfolgte) Bearbeitung von Fällen, die einem in der Schwerpunktklausur oder dem Examen begegnen. Mit dem aus der bekannten Prüfe-dein-Wissen-Reihe erschienenen Buch von Hay/Krätzschmar lässt sich das in Vorlesung, Skript und Lehrbuch erlernte Wissen zeiteffizient abprüfen.
Rezension: Internationales Zivilverfahrensrecht (Linke/Hau)
Das internationale Zivilverfahrensrecht gewinnt seit einigen Jahren an Bedetung. Globaler Handel, der bis weit in die Verbraucherebene hineinreicht, wirft eine Vielzahl zivilprozessualer Fragen auf, die sich insbesondere um die internationale Gerichtsbarkeit drehen. Da es an einer europaweit einheitlichen Zivilprozessordnung fehlt, wird es wohl noch einige Zeit „Baustellen“ geben, die insbesondere durch Richterrecht beackert werden. Als Lehrbuchklassiker in diesem Bereich wird Studierenden meist der Titel von Haimo Schack empfohlen. Jedoch wird dieses Buch von vielen als etwas schwergängig (wenngleich umfassend und daher ebenfalls empfehlenswert) empfunden. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle das von Linke/Hau verfasste Lehrbuch vorstellen.
Rezension: Internationales Privat- und Verfahrensrecht
Die Beschäftigung mit dem internationalen Privat- und Verfahrensrecht setzt eine umfangreiche und möglichst vollständige Gesetzessammlung voraus, um nicht immer wieder auf die Internetrecherche für Verfahrensvorschriften ausweichen zu müssen. Der Beck-Verlag präsentiert mit der von Erik Jayme und Rainer Hausmann herausgegebenen Gesetzessammlung ein vollständiges Werk, das neben allen nötigen Gesetzen auch Verträge und Verordnungen beinhaltet, die man für das IPR und IZPR benötigt.