Rezension: Staatshaftungsrecht (Baldus/Grzeszick/Wienhues

Die an Universitäten weniger umfangreich behandelte Materie des Staatshaftungsrechts zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie größtenteils richterrechtlich geprägt ist. Dafür ermöglicht dieses mit rund 150 Seiten relativ kurze Lehrbuch einen guten Einstieg. Insbesondere im Zeitalter des immer bedeutender werdenden EU-Rechts ist dieses Buch empfehlenswert.

Die Schemata mit den klausurrelevanten Anspruchsgrundlagen bilden den Schluss des Lehrbuchs. Wie bei C.F. Müller bewährt, soll das Ende durch die Schemata einen abschließenden und schnell einprägsamen Überblick vermitteln.

Die zahlreichen Einzelentscheidungen haben die Autoren Baldus, Grezeszick und Wienhues sehr souverän herausgearbeitet und dogmatisch sinnvoll in die einzelnen Kapitel eingearbeitet. Die Leitentscheidungen sind einprägsam und systematisch aufbereitet. Sie nehmen eine zentrale Rolle ein.

Die immer wichtiger werdenden Ansprüche innerhalb des EU-Rechts werden ebenfalls behandelt.

Das von vielen Studierenden stiefväterlich behandelte Staatshaftungsrecht kann mit diesem Lehrbuch gut erlernt und vertieft werden. So ist das schlechte Gewissen wegen unzähliger verpasster Vorlesungen nicht ganz so groß.

Fazit: Das Lehrbuch bietet die willkommene Gelegenheit, das Staatshaftungsrecht in kompakter Art und Weise zu lernen und/oder zu wiederholen.

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